Vermittlung von Referent*innen
Die Zusammenarbeit von Schulen mit außerschulischen Bildungspartner*innen ist sinnvoll in vielerlei Hinsicht. So bringen Externe einen neuen Blickwinkel auf Unterrichtsthemen mit oder können ein ganz neues Thema einführen. Sie verfügen vielleicht über besondere Materialien oder können von eigenen Erfahrungen berichten.
Die folgenden Organisationen und Institutionen vermitteln bundesweit Referent*innen für den Einsatz in Schulen und außerschulischer Bildungsarbeit im Rahmen des Globalen Lernens.

FIAN Deutschland bildet Multiplikator*innen zu verschiedenen Aspekten des Rechts auf Nahrung aus. Sie bieten qualifizierte Beiträge für Seminare und Workshops an, die thematisch von der Einführung in das Recht auf Nahrung bis zu Landgrabbing und Diskriminierungen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern reichen.

Mit den Projektags-Angeboten möchte das Ökohaus e.V. Rostock Jugendliche und Erwachsene anregen, sich mit einer solidarischen und nachhaltigen Gesellschaft zu beschäftigen. Die Projekttage können einzeln gebucht werden. Für ein tieferes Verständnis empfiehlt das Ökohaus die Buchung mehrerer Projekttage. Dies ist entweder über das Jahr verteilt oder am Stück möglich. Zielstellung ist eine tiefere Auseinandersetzung mit Themen des gesellschaftlichen Wandels und globaler Gerechtigkeit. Im Rahmen einer Projektwoche können einzelne Themen des Globalen Lernens bzw. der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) deutlich vertieft werden. Neben der Vermittlung von Hintergrundwissen werden vor allem auch „Soft Skills“ bei den Teilnehmenden trainiert. Es gilt eigene Ideen und Projekte für die Entwicklung einer solidarischen und nachhaltigen Gesellschaft zu entwickeln.

Das globale Ungleichgewicht – Verursachende auf der einen, von den Folgen Betroffene auf der anderen Seite – bildet den Schwerpunkt eines Workshopangebots, dass den Begriff „Klimagerechtigkeit“ in den Fokus nimmt. Zusammen mit den Teilnehmenden an Schulen und Hochschulen soll erarbeitet werden, was darunter zu verstehen ist und wie wir klimagerechter handeln können. Um Handlungsoptionen zu erarbeiten, wird zuerst ein genauer Blick auf die textile Kette geworfen. Die Verwendung von Mikroplastik, der Einsatz von Chemikalien und Pestiziden, sowie der immense CO2- und Wasserverbrauch sollen den einzelnen Schritten der textilen Kette zugeordnet und diskutiert werden. Die Handlungsempfehlungen und -forderungen richten die Teilnehmenden dann an Regierungen, Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbraucher.

Ob Workshop, Vortrag oder Podiumsdiskussion – die Referentinnen und Referenten von INKOTA-Netzwerk kennen sich auf ihrem Gebiet aus und vermitteln entwicklungspolitische Themen, Kampagnen und die Arbeit der Partnerinnen und Partner im globalen Süden gerne an ein interessiertes Publikum.

In dem Workshop „Zukunft ernten“ wird die Landwirtschaft als ein Grund und zugleich als Lösung für die Klimakrise betrachtet und der Zusammenhang von Landwirtschaft und Wasserkreisläufen in den Mittelpunkt gestellt. Ausgehend von den eigenen Konsum- und Essgewohnheiten und der schwierigen Situation für deutsche Landwirt*innen, geht der Blick nach Afrika. Dort bringen die Partnerorganisationen des Weltfriedensdienst e.V. in Simbabwe und in Senegal die Wüste zum Blühen. Gemeinsam geht es um eine Analyse der Nebenwirkungen der Intensiv-Landwirtschaft in Süd und Nord und die Suche nach Alternativen.

Der Berliner Verein RESTLOS GLÜCKLICH e. V. hat das Ziel, Lebensmittel wieder mehr wertzuschätzen. Sie kochen mit überschüssigen Lebensmitteln und zaubern daraus kreative und leckere Gerichte. Mit ihren Projekten möchten sie Menschen dazu bewegen, bewusster zu konsumieren und mehr zu verwerten. Dazu bieten sie Kochkurse und Bildungsprojekte für Kinder und Erwachsene an.

Das Forum Ziviler Friedensdienst e. V. (forumZFD) vermittelt Referent*innen für Workshops, die über die Zusammenhänge von Frieden und nachhaltiger Entwicklung aufklären und das aktive Engagement von Schüler*innen für eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit und Teilhabe fördern. In den Workshops widmen sich die Schüler*innen insbesondere den Themen Flucht und Migration. Sie erfahren, wie sich Gleichaltrige in Konfliktgebieten für Frieden einsetzen und entwickeln Ideen für ein friedliches Miteinander in der Schule und im Alltag. Darüber hinaus bietet das forumZFD zahlreiche Unterrichtsmaterialien zur friedenspolitischen Bildung an.

Das Programm Bildung trifft Entwicklung - kurz BtE –qualifiziert und vermittelt Referent*innen für Bildungsveranstaltungen des Globalen Lernens an Schulen und weitere Einrichtungen der schulischen und außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung.

Expert*innen in ziviler Konfliktbearbeitung stehen bereit, um an niedersächsischen Schulen und in der außerschulischen Bildung über ihre Einsätze in Krisen- und Kriegsgebieten zu berichten und über Grundsätze der zivilen Konfliktbearbeitung sowie deren Chancen und Risiken zu diskutieren.

Die Organisation ICJA Freiwilligenaustausch weltweit e. V. bietet im Rahmen des Projekts „GLOBE – Globales Lernen an Berufsschulen“ seit 2010 bundesweit Workshops zu global relevanten Themen im gesellschaftlichen und politischen Kontext an. Sie sind an Berufs- und Fachoberschulen sowie andere beruflichen Bildungsinstitutionen gerichtet. Jeder Workshop ist an die Klasse angepasst und setzt sich als Ziel, zu sensibilisieren, auf Missstände aufmerksam zu machen und dazu anzuregen, neu gewonnene Einsichten in ihren Alltag und das Berufsfeld zu integrieren.